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Elmar Traks

Elmar Traks

Fielding, Joy – Das Verhängnis (2012)

Frauenschwarm Jeff, sein schüchterner Halbbruder Will sowie der Looser und Mitläufer Tom wetten in einer Bar, wer die attraktive Suzy, die am Nebentisch sitzt, ins Bett bekommt. Sie entscheidet sich für Will, der sich sofort in sie verliebt. Suzy jedoch will alle drei Männer benutzen, um ihrem brutalen Ehemann Dave zu entkommen.

Als dieser von ihren neuen Herren-Bekanntschaften Wind bekommt, reagiert er extrem eifersüchtig und beginnt, sein „Eigentum“ mit allen Mitteln zu verteidigen.

Alle Beteiligten stimmen überein, dass Dave beseitigt werden muss. Gesagt, getan, doch es kommt zur Eskalation mit mehreren Toten.

Jede der Hauptpersonen schleppt ein Problem aus ihrer Vergangenheit mit sich herum, das im Verlauf der Handlung herausgearbeitet wird. Mit dieser Kenntnis traut man den jeweils Betroffenen dann durchaus die kriminelle Energie zu, um lästige Angelegenheiten auf ihre Weise aus der Welt zu schaffen.

Bis kurz vor Schluss ist eigentlich „alles klar“: Die Story wird temporeich und spannend erzählt, die Entwicklungen der Charaktere und des Handlungsverlaufs sind in sich schlüssig. Ich habe mich „nur“ gefragt, in welcher Eskalationsstufe alles gipfeln wird.

Das Ende jedoch ist dramatisch und überraschend; es lässt den gesamten Verlauf in einem völlig anderen Licht erscheinen, sodass man das Buch unter diesem Aspekt eigentlich gleich noch einmal lesen müsste.

 

Resümee: Ich bin ein großer Joy-Fielding-Fan und habe alle ihre Bücher bislang verschlungen – und auch von diesem war ich wieder hellauf begeistert. Was gibt es für ein größeres Lob, als dass man vom Schluss völlig überrascht ist, trotz allen Mitfieberns nie auf diese Lösung gekommen wäre, aber zugeben muss, dass sie absolut logisch ist. Ein raffiniert und intelligent angelegter Krimi.

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