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Elmar Traks

Elmar Traks

Hunold-Reime, Sigrid – Die Pension am Deich (2012)

Nach den Krimis „Frühstückspension“ und „Janssenhaus“ wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der toughen Tomke weitergeht.

Das erfährt man in diesem Frauenroman:

Ihr Mann ist nun bereits seit 3 Jahren tot. Während dieser Zeit bestand das „Verhältnis ohne gegenseitige Verpflichtungen“ zu dem verheirateten Paul fort – mittlerweile 10 Jahre lang – und die „freie“ Tomke möchte mehr! Doch Paul entscheidet sich zu ihrem großen Kummer für seine Ehefrau. Was tut eine Frau nach einem gravierenden Wandel ihrer Lebensumstände als Erstes? Richtig: Sie verändert ihre Frisur und oft auch ihren Kleidungsstil. Außerdem stürzt sich Tomke in die Arbeit, renoviert und eröffnet ihre Pension in Horumersiel an der Nordsee bei Wilhelmshaven wieder.

Zu den ersten Gästen gehört Anne aus Hameln, die unter dem Pseudonym Linda Loretta Liebesromane schreibt, momentan jedoch an einer Schreibblockade und Pollenallergie leidet. Außerdem trauert sie immer noch ihrem ehemaligen holländischen Lebensgefährten Kees-Jan nach, der sie vor etwa 14 Jahren „verabschiedet“ hat. Die mittlerweile fast 16-jährige gemeinsame Tochter erzieht sie alleine.

Zeitgleich treffen auch Monika und Frank aus Hannover bei Tomke ein. Nachdem ihre Zwillinge sich für ein Studium fern des Elternhauses entschieden haben, fehlt Monika eine sinnvolle Aufgabe, und in ihrer Ehe kriselt es. Nachdem sie sich in eine sexuelle Affäre mit ihrem Segelpartner Erik hineingeträumt hat, plagt sie das schlechte Gewissen ihrem Mann gegenüber. Zufällig findet sie jedoch heraus, dass dieser Erik als Detektiv auf sie angesetzt hatte – Monika ist erschüttert wegen seines mangelnden Vertrauens, sieht in ihrer Verzweiflung keine Basis für den Fortbestand der Ehe und will sich scheiden lassen.

Die 3 grundverschiedenen Frauen Tomke, Anne und Monika setzen sich zusammen und schmieden einen perfiden Racheplan – sie wollen Frank einen Denkzettel verpassen! Die Aktion läuft jedoch bedenklich aus dem Ruder – aber auch hier: Wer weiß, wozu es gut war!?!

Haben die Frauen am Ende ihre Probleme gelöst oder gar ihr Glück gefunden? Das bleibt in letzter Konsequenz offen, aber die Zeichen stehen bei allen Dreien auf positiver Veränderung.

 

Resümee: Als Krimi-Fan habe ich diesen Frauenroman auf Grund der Begeisterung über die  beiden zuvor verschlungenen Hunold-Reime-Bücher gelesen. Dieses Genre wird nie zu meinem bevorzugten gehören: Von Frauen über Frauen für Frauen – das sind mir eindeutig zu viele Frauen! Dennoch ist dieses Werk eine schöne Ferienlektüre mit Schmunzelfaktor – gut „achtern Diek“, aber auch an der Costa del Sol zu lesen! 

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Kommentare: 1
  • #1

    A. T. (Mittwoch, 24 Oktober 2012 09:53)

    Die Autorin hat einen Kommentar ins Gästebuch geschrieben (#12).