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Elmar Traks

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Grießbach, Heiko – Niemand weiß, was sie letzte Nacht getan haben (2012)

Der Berliner Heiko Grießbach ist Hobby-Autor, wobei sein besonderes Faible das Schreiben von Kurzgeschichten ist.

In diesem Werk hat er auf 38 Seiten 4 spannende Kurz-geschichten zusammengestellt:

1. „Rache kann warten“ spielt im Jahr 2012: Ein Mann kehrt nach 23 Jahren im Gefängnis in die Stadt zurück, in der er seine Jugend verbrachte. Hier will er sich nun für das ihm einst widerfahrene Unrecht rächen. Durch Rückblenden ins Jahr 1989 erfährt der Leser peu à peu, was damals geschah.

 

2. „Niemand weiß, was sie letzte Nacht getan haben“: Sechs junge Leute fahren nach einer feucht-fröhlichen Party mit dem Wagen auf einer einsamen Landstraße nach Hause. Plötzlich gibt es eine heftigen Schlag … die Jugendlichen sind total erschrocken … sie steigen aus … und „der Horror löschte den Alkoholnebel in ihren Köpfen und das Grauen begann

sie zu schütteln“ (e-Reader Position 280).

 

3. Ein Mann will den Wanderurlaub in den Bergen nutzen, um sich „Am Abgrund“ seiner Ehefrau zu entledigen. Er möchte unter Umgehung jeglicher Scheidungsformalitäten für seine thailändische Freundin frei sein und in ihre Heimat auswandern. Der Mord ist von langer Hand geplant – doch es kommt anders …

 

4. In einer heftigen „Gewitternacht“ steht die kleine Annika am Fenster ihres Zimmers und beobachtet ängstlich das Naturschauspiel. Während des immer unheimlicher werdenden Donnergrollens meint sie, eine tiefe männ-liche Stimme zu hören, die sie zum Spielen nach draußen lockt. Angestrengt schaut sie aus dem Fenster: Steht dort nicht jemand hinter dem Busch? Jemand mit einem weiten Mantel und langem Haar? Als die Stimme ihr erneut zuruft, doch zum Spielen rauszukommen, hält Annika es vor Neugierde nicht mehr aus, überwindet ihre Angst und geht hinaus in die kalte Gewitternacht.

 

Resümee: Alle vier Geschichten sind sehr spannend und enthalten eine überraschende Wende bzw. einen ungewöhnlichen Ausgang. - Der Autor

ist ein Newcomer, insofern sei es ihm nachgesehen, dass der Stil (noch)

ein wenig holpert, der Ausdruck Schwächen zeigt und Bezüge nicht immer eindeutig hergestellt werden. An einigen Stellen übertreibt er es mit dem Gebrauch von Metaphern und Vergleichen – hier wäre weniger manchmal mehr. Dies sind jedoch alles Schwächen, die er meines Erachtens (Deutsch-lehrerin!) mit zunehmender Übung ausbügeln kann und die nichts daran ändern, dass es sich hier um absolut lesbare Kostproben seines Könnens  handelt.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Heiko (Freitag, 16 November 2012 08:38)

    Hi, ein begeistertes DANKE.
    Heiko