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Elmar Traks

Elmar Traks

Rezensionsexemplare: Wer die Wahrheit hören will,...

... den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.

(Ernst R. Hauschka)

 

Viele Autoren wissen, dass ich ihre Anfrage, ob sie mir ein Rezensions- exemplar eines ihrer Werke zusenden dürfen, sehr gerne positiv beantworte. Es müssen nur 2 Bedingungen erfüllt sein:

 

1.      müssen mich Genre sowie Inhalt plus Ambiente so ansprechen, dass ich es mir auch selbst kaufen würde und

 

2.      müssen sie akzeptieren, dass ich keine Gefälligkeitsrezension schreibe (wobei das Risiko einer negativen Bewertung durch 1. relativ niedrig gehalten wird).

 

Absagen mit entsprechender Begründung wurden bislang zwar stets bedauert, aber nett akzeptiert.

 

Neulich nun ereignete sich folgende ein wenig skurrile Begebenheit:

Ich bekam die Mail einer Autorin, die vor kurzem ihren ersten Krimi ge- schrieben hatte. Zunächst lobte sie, taktisch nicht ungeschickt, meinen interessanten Bücher-Blog, dann kam sie zum eigentlichen Anliegen:

Ob sie mir ihr Werk zwecks Rezension zusenden dürfe.

 

Ich machte mich also schlau, entschied, dass oben genannte 1. Bedingung nicht erfüllt war, und schrieb ihr folgende Antwort:

 

Liebe …,

 

ich habe mich über Deine Nachricht und das Lob über meinen Bücher-Blog sehr gefreut. MIttlerweile habe ich auch Deine Website und Facebook-Seite studiert und bei amazon.de reingeschaut. So aufgeschlossen ich immer für Empfehlungen bin und so gerne ich Rezensions-Anfragen von Autoren und Verlagen annehme, muss ich sagen, dass mir leider die Affinität zu X.*(= Stadt der Handlung), den Y.*(= Großereignis) und dem ganzen Drumherum völlig fehlt!

 

Das Risiko, dass dadurch dann eine negative Bewertung herauskommt, ist mir einfach zu hoch – das möchte ich uns beiden nicht antun.

 

Daher bedanke ich mich herzlich für die Anfrage, möchte das Angebot aber in diesem Falle lieber nicht annehmen.

 

 Viele Grüße ...

 

 Sehr zeitnah kam die Antwort der Autorin:

Liebe Annette,

ich finde es schade, dass du deine mangelnde „Affinität zu X.*, den Y.* und dem ganzen Drumherum [im Original auch fett gedruckt] als Ablehnungsgrund angibst. Ich glaube, da unterliegst du einem Vorurteil. Aber macht nix, ich werde trotzdem noch mal reinschauen in deinen Blog.

 

Liebe Grüße …

 

Oha! Da fühlte sich wohl jemand ziemlich angefasst, weil ich seinem „Kind“ eine Absage erteilt habe!

 

Eine Antwort habe ich mir verkniffen, weil sie nichts geändert, sondern die Kommunikation nur hoch geschaukelt hätte.

 

Allerdings kann ich wohl mit Fug und Recht eins behaupten: Ich habe in meinem Alter so viel Lese-Erfahrung, dass ich ganz gut einschätzen kann, welche Bücher mir höchstwahrscheinlich gefallen werden und welche nicht - das sieht man u.a. auch an der Anzahl der relativ wenigen negativen Rezensionen.

 

Von einem Vorurteil kann da also mitnichten die Rede sein!

 

 

* Im Original sind natürlich reale Stadt und Großereignis genannt

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    A. T. (Donnerstag, 17 April 2014 16:52)

    Meine Rezensionen erscheinen übrigens nicht nur im Bücher-Blog dieser Homepage, sondern ich poste sie auch auf meiner Facebook-Seite. Jeder Autor kann sie so bei Bedarf teilen und / oder auf seiner Homepage verlinken.
    Einen Beleg-Link sende ich außerdem an den jeweiligen Verlag.
    Bei der "Huffington Post Deutschland" werden meine Texte ebenfalls ungekürzt veröffentlicht.
    Als Dankeschön für einen Kommentar des Autors direkt im Blog und / oder im Gästebuch stelle ich die Rezension auch gern bei amazon.de und ggf. der "Krimi Couch" rein.

    Das alles geschieht "aus Spaß an der Freud", sprich: Es ist ein unentgeltliches Hobby.
    Da freut es mich natürlich unheimlich, dass sich immerhin 2 der 95 rezensierten Autoren bei ihrem Verlag dafür eingesetzt haben, dass ich auf die Rezensenten-Liste gesetzt werde und gelegentlich Exemplare zugesandt bekomme. DANKE!