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Elmar Traks

Elmar Traks

Lastella, Leonie - Wer Finsternis sät (2014)

Thriller

 

Vater und Stiefmutter haben Jo erzählt, dass seine leibliche Mutter bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte, als er

5 Jahre alt war.

Als die Polizei dem mittlerweile 17-Jährigen nun die Nachricht überbringt, dass ihre übel zugerichtete Leiche gefunden worden ist, kann Jo es nicht glauben. Er muss jedoch bald der Tatsache ins Auge sehen, dass man ihm die Existenz seiner Mutter 12 Jahre lang verschwiegen hat. Warum? Und weshalb hat sie, die er als sehr liebevoll in Erinnerung hat, sich nie bei ihm gemeldet?

Jo fühlt sich verraten, für ihn bricht eine Welt zusammen und er flüchtet

aus seinem Elternhaus. Nur die Beziehung zu Emma gibt ihm noch Halt.

 

Doch es folgen weitere Mordopfer, und die Ermittler suchen nach einem psychopathischen Serienkiller.

Auch Jo gerät in ihr Visier, denn das erstellte Täterprofil trifft ebenso auf ihn zu wie ein DNA-Abgleich. Hatte er doch schon früher erfahren, dass seine Mutter noch lebte und sich an ihr gerächt?

 

Hannes, ein junger, engagierter Polizist im 3. Ausbildungsjahr, glaubt im Gegensatz zu seinen Kollegen nicht an eine Schuld des jungen Mannes, nimmt sich seiner an und findet nach einiger Zeit Zugang zu ihm.

 

Doch Jo hat Angst, denn er merkt, dass es jemand auch auf ihn und die Menschen in seiner Umgebung abgesehen hat.

 

Resümee: Dieses Buch soll ein Thriller sein?! Nie und nimmer!

Bereits ziemlich am Anfang, nach der ersten, spätestens nach der zweiten Leiche, ahnt man, wer der Täter ist! Viel zu genau werden die Lebens-umstände und mentale Disposition einiger Personen beschrieben.

Ab genau der Hälfte des Buches wird diese Vermutung dann zur Gewissheit.

 

Zwar hat die Autorin versucht, Wendungen einzubauen und den Leser auf falsche Fährten zu locken. Im Gegensatz zur Polizei kann man diese jedoch gleich getrost als solche abtun, wenn man eins und eins zusammenzählen kann - was allerdings nicht sonderlich schwer ist, da die Hinweise auf dem Präsentierteller liegen.

 

Dadurch kommt so gut wie keine Spannung auf. An den wenigen Stellen, an denen es gelegentlich etwas dramatischer zugeht, flaut diese aber sofort wieder ab.

 

Ich habe das Buch lediglich bis zum Schluss gelesen, weil ich hoffte, dass hier noch eine große Überraschung auf den Leser wartet, doch alles ganz anders ist, als man von Anfang an vermutete.

Schade, dies war leider nicht der Fall.

 

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