Ostfriesen-Kurzkrimi
Hasenkrug und Büttner ermitteln, Band 5
Zwei Tage vor Weihnachten werden Hauptkommissar David Büttner und sein Assistent Sebastian Hasenkrug zu einem Tatort ins Pewsumer Seniorenheim "Dat witte Lücht" gerufen:
Brunhilde Patricia Maria von Papenstich, genannt Bruni, liegt tot in ihrem Bett.
Während die Ärztin von einem tödlichen Herzanfall ausgeht, glauben ihre Freunde an Mord:
• Der immer etwas verwahrlost aussehende ehemalige Bankdirektor
Onno Willms,
• Hindrike "Hinni" Voss, die zeitlebens lieber ein Mann gewesen wäre,
• die sich als Lady gebende Katharina Harbers und
• die stets nervös scheinende, kleine und zur Korpulenz neigende
Marie Conrads
gehören wie die Verstorbene der "Harten Garde" des Seniorenheims an. Sie seien recht unternehmungslustig und geistig noch absolut auf der Höhe, beteuert die Heimleitung. Büttner und Hasenkrug haben bei den Befragungen jedoch einen komplett anderen Eindruck ... was die Lösung des Falles extrem schwierig macht.
Resümee: Auch dieser knapp 100 Printseiten umfassende Kurzkrimi ist, wie von der Autorin gewohnt, spannend und unterhaltsam.
Schlagfertig und humorvoll sind auch wieder die Dialoge zwischen David Büttner und Sebastian Hasenkrug. Hinzukommen noch ihre manchmal sehr skurrilen Gespräche mit den Angehörigen der "Harten Garde". Sie bringen die Kommissare oft an den Rand der Verzweiflung und lassen den Leser so manches Mal auflachen.
Das Verhalten der vier Alten ist für den Leser bis zum Schluss genauso undurchsichtig wie für die Ermittler.
Die Aufklärung des Falles ist dann sehr originell und der Umgang mit dem Ermittlungsergebnis weihnachtlich menschlich.
Fazit: ein kurzweiliges Lesevergnügen, dessen Reiz besonders
in den Dialogen liegt.
Kommentar schreiben