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Elmar Traks

Elmar Traks

Geschke, Linus – Im Wald der Wölfe (2019)

Jan-Römer-Krimi, Band 4

Kriminalroman

 

Der Kölner Journalist Jan Römer bearbeitet zusammen mit seiner Kollegin Stefanie „Mütze“ Schneider ungelöste Kriminalfälle. Da er sich im Moment beruflich und privat ausgebrannt fühlt, will er zwei Wochen lang Urlaub in einer Blockhütte im Thüringer Wald, ca. 100 km südöstlich von Eisenach machen. Sie steht einsam auf einer Lichtung, zusammen mit 5 anderen, die jedoch unbewohnt sind - bis auf eine, deren Bewohner er

jedoch nie sieht,.

Eines Abends genießt Jan Römer die Ruhe und das Alleinsein mit einem Buch und Rotwein, als es plötzlich an seiner Tür hämmert. Als er öffnet, steht eine blutüberströmte Frau vor ihm, die behauptet, beim Joggen gestolpert zu sein. Jan nimmt sie mit hinein, und im Laufe des Abends erzählt sie ihm vom nahen „Wald der Wölfe“, in dem im Verlauf der letzten 6 Jahrzehnte immer wieder Morde geschehen sind; allen Opfern war ein Wolfskopf am Hals eingebrannt.

 

Am nächsten Morgen ist die Frau verschwunden und die Neugier des Journalisten geweckt. Er beginnt zu recherchieren und stellt als Erstes fest, dass sie ihm einen falschen Namen und eine falsche – wenn auch interessante – Adresse genannt hat.

 

Was hat es damit auf sich? Steht sie in irgendeiner Verbindung mit den Morden? Je mehr Jan Römer – und bald auch Mütze, Boxer-Freund Arslan und dessen neue Freundin Lena – nachforschen, umso mehr geraten sie ins Visier suspekter Gestalten.

 

Resümee: Dies ist für mich das schwächste Buch aus der Jan-Römer-Reihe:

Die Handlung kommt nur zäh voran, zieht sich mit vielen Wiederholungen und langen, ermüdenden Rückblenden in die Länge. Jan, Mütze, Arslan und Lena treten mit ihren Recherchen, wie sie selbst zugeben, auf der Stelle. Oft, wenn ich kurz davor war, die nächsten Seiten nur noch diagonal zu lesen, wurde es durch neue Erkenntnisse und damit verbundene leichte Wendungen doch für einen Moment spannend … um dann gleich wieder abzuflachen.

Der Schluss allerdings ist dann mit einem fulminanten Showdown hoch dramatisch.

 

Vieles ist gerade gegen Ende jedoch enttäuschenderweise - da auch nicht die Spannung fördernd – vorhersehbar. Beispiele möchte ich hier nicht nennen, um nicht zu spoilern.

 

Die Charaktere – besonders Jan, Mütze, Arslan und Lena – sind klar gezeichnet, fast schon zu scharf, da sie so in Bezug auf ihr Denken und Handeln wenig Spielraum für Überraschungen lassen:

Zwei Vollblutjournalisten begeben sich mit ihrem beruflichen Engagement auch diesmal wieder in Gefahr und haben ihr „privates Päckchen“ zu tragen. Ihr türkischer Freund und Boxer Arslan steht unverbrüchlich zu ihnen und scheut weder das Abenteuer noch die körperliche Auseinandersetzung. Seine neue Freundin, die Psychologiestudentin Lena, bildet mit scharfsinnigen Überlegungen und ihrer Kombinationsgabe den vierten Pfeiler des Teams.

 

Fazit: ein unbefriedigendes Wechselspiel zwischen Langeweile

   und Spannung

 

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