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Elmar Traks

Elmar Traks

Lochmüller, Jacqueline – Zappeduschder (2020)

Saarland Krimi

 

In einer Bayreuther Tanzbar wird ein Mann mitten auf der vollen Tanzfläche erstochen. Seine Tanzpartnerin kann unerkannt entkommen; die Anwesenden haben von der Tat nichts bemerkt -

Kein leichter Fall für Kommissarin Kristina Herbich und ihren Kollegen Breuer.

Während der Ermittlungen vor Ort macht ein Gast des Lokals, dessen letzte Tage seiner Kur in Bad Steben angebrochen sind, Kristina Avancen. Sie verliebt sich, und da ihr Urlaub ansteht, folgt sie seiner Einladung, ihn zu Hause im Saarland zu besuchen.

 

Bei der Pause auf einer Autobahn-Raststätte macht sie Bekanntschaft mit einer aufdringlichen Anhalterin, der sie sich nur mit energischem Auftreten erwehren kann.

 

Kurz nachdem sie endlich bei ihrem Freund angekommen ist, wird am nahen Bostalsee eine junge Frau tot aufgefunden. Kristina erkennt sie sofort als die Anhalterin und erfährt, dass in der Gegend schon öfter Tramperinnen spurlos verschwunden sind.

 

Die örtliche Polizei bittet die Kollegin aus Bayreuth um Mithilfe bei der Aufklärung des aktuellen Falls. Obwohl er nicht in ihre Zuständigkeit fällt und sie lieber die Zeit ausschließlich mit ihrem Freund genießen möchte, mag sie nicht ablehnen … und gerät bald selbst in Lebensgefahr.

 

Resümee: Dies ist wieder ein sehr spannendes Buch der Autorin! Das liegt u.a. daran, dass ich gleich mehrere Personen aufgrund ihres Verhaltens als potenzielle Täter im Verdacht hatte – sowohl was den Toten in der Bayreuther Tanzbar als auch den Mörder der Anhalterin(-nen) und Kristina Herbichs Angreifer anbelangt. Suspekt war mir aus mehreren Gründen zugegebener-maßen auch ihr neuer Freund, den sie im Rahmen der Ermittlungen in dem Tanzlokal kennengelernt hat. Zu Recht?

 

Als geschickter Schachzug erweist es sich in mehrfacher Hinsicht, dass der Plot so angelegt ist, dass die Kommissarin trotz ihres Urlaubs im Saarland über ihren Bayreuther Kollegen und Onkel Johan immer die Verbindung in ihre Heimatstadt hält.

 

Wie in ihren anderen Büchern ist es der Autorin auch in diesem neuesten Werk gelungen, einzelne Situationen – und mögen sie noch so alltäglich sein – so anschaulich, lebendig und fesselnd zu schildern, dass Spannung oder gar Dramatik entstehen. So ist man stets versucht, sie auf verdächtige Details zu analysieren.

 

Als Protagonistin verhält sich Kristina Herbich in allen Rollen absolut glaub-würdig – sei es z.B. als engagierte Kommissarin, als verliebte / enttäuschte Frau oder als Autofahrerin, die prinzipiell keine Anhalter (-innen) mitnimmt.

 

Fazit: ein unterhaltsamer, spannender Krimi, der den Spagat zwischen

   dem oberfränkischen Bayreuth und dem Saarland schafft.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Jacqueline Lochmüller (Samstag, 11 Juli 2020 10:24)

    Liebe Annette,
    ganz herzlichen Dank für Deine Rezension und die fünf Sterne!
    Das ist ein wunderbarer Start ins Wochenende :)
    Ganz liebe Grüße, Jacqueline