Thriller
Kommissar Kalkbrenner 2
An einer Gesamtschule im Berliner Bezirk Neukölln wird der Lehrer Matthias Brodbeck in einem Klassenraum erschossen.
Tatverdächtig sind die gerichtsbekannten Schüler Lukaz (15) und Asim (17), mit denen er nach Unterrichtsschluss noch ein Gespräch geführt hat. Sie sind jedoch spurlos verschwunden.
Zur Aufklärung des Mordes wird Kommissar Kalkbrenner aus seinem Urlaub in Warnemünde zurückbeordert.
Doch was zunächst nach einer schnell zum Ermittlungserfolg führenden Tat aussieht, entpuppt sich bald zu einem sehr komplexen Verbrechen, in das höchste politische Kreise sowie eine Rotlichtgröße involviert sind.
Parallel zu seiner beruflichen Arbeit liegt Kommissar Kalkbrenner sehr viel daran, seine marode Ehe zu retten und das Verhältnis zu seiner erwachsenen Tochter zu verbessern. Als die Klärung des Mordfalls für ihn auch zu einer persönlichen Angelegenheit wird, und seine demente Mutter lebensbedrohlich erkrankt, gerät er in eine emotionale Schieflage.
Resümee: Die vielschichtige Handlung setzt sich aus 2 parallel verlaufenden Strängen zusammen:
Einer beginnt mit dem Mord an dem Neuköllner Gesamtschullehrer Matthias Brodbeck, zu dessen Aufklärung Kommissar Kalkbrenner aus seinem Warnemünder Retreat geholt werden muss.
Nachdem er anfangs noch davon ausgeht, seinen Urlaub bald fortsetzen zu können, entpuppt sich die Ermittlungsarbeit bald als sehr komplex und bringt Unruhe ins Rotlicht-Milieu sowie höchste politische Kreise.
Der zweite Strang dreht sich um politische Macht“spiele“. Im Mittelpunkt stehen Dr. Frieder von Hirschfeld – Fraktionsvorsitzender der Berliner CDU und bei den anstehenden Senatswahlen vor dem nächsten Karriereschritt – und sein bester Freund Karl-Edmund Hönig.
Es wird die Verlogenheit deutlich, mit der nach außen der schöne Schein präsentiert wird, während hinter der Fassade etliches zu Bruch geht.
In diesem gesamten Komplex spielt auch die aus Portugal stammende Rotlicht-Größe Miguel Dossantos eine entscheidende Rolle, der beileibe nicht der Wohltäter ist, als der er sich gerne präsentiert.
Beide Stränge werden nach und nach immer mehr zusammengeführt – es entsteht ein Netz aus Intrigen, in dem jeder für seinen Vorteil bereit ist, über Leichen zu gehen.
Für Kalkbrenner – seine Person ist sehr vielschichtig angelegt - werden die Ermittlungen immer mehr zu einer sehr persönlichen Angelegenheit:
Einerseits beruflich ein engagierter Ermittler, will er auch sein Privatleben in Ordnung bringen: Ihm liegt viel an einer Versöhnung mit seiner Frau und dem Wiederherstellen des guten Verhältnisses zu seiner Tochter. Als er seiner Jugendliebe wiederbegegnet und auch noch seine demenzkranke Mutter lebensbedrohlich erkrankt, kommt er an die Grenze des emotional Erträglichen.
Die Handlung hat zwar ein paar Überlängen, ist aber insgesamt sehr spannend und enthält sowohl zahlreiche Wendungen als auch Cliffhanger am Kapitelende.
Fazit: eine vielschichtige, spannende Handlung
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