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Elmar Traks

Elmar Traks

Conrad, Alex – Tod auf der Finca (2021)

Mallorca-Krimi

 

Carmen Munar (36) wird aufgrund ihrer herausragenden Leistungen zum Sargento befördert und von Palma ins

ca. 30 km entfernte Inca versetzt, um dort die Leitung der

operativen Ermittlungseinheit der Kriminalpolizei zu übernehmen.

Gleich an ihrem ersten Arbeitstag wird sie zu einer Leiche gerufen:

Ein Nachbar hat Schweinezüchter Antonio tot auf dessen Grundstück in einem Pferch gefunden.

Offenbar ist er nach einem Biss seines Ebers in den Oberschenkel verblutet.

Obwohl alles nach einem Unfall aussieht, braucht Carmen Gewissheit und besteht darauf, den Fall genauer zu untersuchen.

Tierarzt Peter, Carmens Ex-Mann, ist sogar felsenfest davon überzeugt, dass der Eber seinen Besitzer nie im Leben attackiert hätte.

 

Es ist nicht einfach, zusammen mit den neuen Kollegen zu ermitteln – sie müssen „die Neue“ erst noch akzeptieren und sich als Team zusammen-raufen.

 

Zu allem Unglück wird Carmen auch noch mit einem alten Fall konfrontiert und gerät in Lebensgefahr.

 

Resümee: Der Krimi fängt recht ruhig an. Beschrieben werden zunächst Carmen Munars berufliche und private Situation. Der Leser erfährt außerdem einiges über die Gegend um Palma und Inca und lernt Eberzüchter Antonio kennen, insbesondere seine Beziehung zum Nachbarn und Enkel. Letzterer lebt auf dem spanischen Festland und schmiedet eifrig Zukunftspläne.

Alle diese Informationen sind zwar zum Verständnis unbedingt erforderlich, die betreffenden Passagen jedoch durch sehr detaillierte Beschreibungen meist recht lang geraten.

 

Als es dann jedoch um die Ermittlungen zum Tod von Antonio geht und Carmen auch noch mit einem Altfall konfrontiert wird, nimmt die Handlung ordentlich Fahrt und Spannung auf. Zahlreiche Cliffhanger sorgen schließlich dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.

Wer hat Antonio auf dem Gewissen? Ein Motiv, ihn aus dem Weg zu räumen, hätten einige.

Und wird es dem Kriminellen Sergio gelingen, sich an Carmen zu rächen? Er scheint Hintermänner angeheuert zu haben, die seine Pläne ausführen sollen.

Auch in Sachen Beziehung ist es spannend.

 

Im positiven Sinne bemerkenswert ist, wie es Alex Conrad schafft, einzelne lose Erzählfäden wieder aufzugreifen und in die Handlung einzufügen, sodass inhaltlich nichts verlorengeht.

 

Im Anhang ist die Organisation der spanischen Polizei erklärt, und es gibt ein Glossar mit den im Text verwendeten spanischen Ausdrücken – wobei diese durch den Zusammenhang auch selbsterklärend sind.

 

Last but not least erfährt der Leser viel über die Gegend rund um Palma und Inca sowie über die spanische Lebensart, speziell was das Treffen in Bars angeht.

 

Fazit: Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf Carmen Munars nächsten Fall

   und die Entwicklung ihres Privatlebens.

 

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