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Elmar Traks

Elmar Traks

Johannsen, Anna – Die Toten auf Helgoland (2021)

Die Inselkommissarin, 7

 

Hauptkommissarin Lena Lorenzen vom LKA Kiel wird in das Büro ihrer neuen Chefin gerufen. Diese berichtet, dass die Flensburger Kollegen gerade einen Fall abgeschlossen haben:

In einer Wohnung auf Helgoland wurde ein Paar getötet, und die Polizei hat die Tat als Mitnahmesuizid bewertet. Da es sich bei der männlichen Leiche um einen verdeckten Ermittler aus dem Bereich „Organisierte Kriminalität“ des LKA handelt, der auf Helgoland untergetaucht war, wird Lena Lorenzen mit weiteren Untersuchungen beauftragt.

Zusammen mit ihrem Kollegen Johann Grasmann macht sie sich auf zu der Nordsee-Insel.

Doch einige Einheimische sperren sich gegen deren Befragungen, reagieren sogar aggressiv. Als Johann Grasmann zusammengeschlagen wird und stationär im Krankenhaus aufgenommen werden muss, reist Kollege Ole Kotten an, der Lena auch bereits bei mehreren Fällen unterstützt hat.

 

Sie kommen einem organisierten Verbrechen auf die Spur, in das ein kurdischer Clan verwickelt ist, dem der tote LKA-Beamte offensichtlich

auf der Spur war.

Doch warum reagieren die Verwandten seiner getöteten Lebensgefährtin

so ungehalten und unkooperativ in Bezug auf die Aufklärung der Tat?

 

Resümee: Bei diesem verwickelten Fall ist dem Leser zwar von Anfang an klar, dass es sich bei dem Tod des LKA-Beamten und dessen Lebensgefährtin nicht um einen Mitnahmesuizid handelt, dennoch ist die Handlung sehr spannend:

Viele Spuren, aber auch falsche Fährten, immer neue – z.T. dramatische – Ereignisse und Informationen sorgen dafür, dass sowohl die Profi-Ermittler

als auch die Leser immer wieder die Denkrichtung ändern müssen.

 

Lena Lorenzen und ihre Kollegen begleitet zusätzlich stets die Frage, wem in den eigenen Reihen sie trauen können. Denn ihnen drängt sich der Verdacht auf, dass einige bei dem Fall ebenfalls „ihre Finger im Spiel“ haben.

 

Die Charaktere sind alle sehr glaubwürdig entwickelt und agieren ihren Rollen gemäß – ganz besonders auch die ein wenig speziellen Insulaner.

 

Die Hauptkommissarin hat sich bezüglich ihrer beruflichen Fähigkeiten weiterentwickelt, ganz besonders, was ihre Teamfähigkeit anbelangt.

Sie ist jetzt durchaus in der Lage, Aufgaben abzugeben und ihren Kollegen

zu vertrauen.

 

Auch ihre Beziehung zu dem Amrumer Erck gestaltet sich positiv, und man darf auf deren Zukunft gespannt sein.

 

Fazit: spannende, leichte Unterhaltung

 

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