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Elmar Traks

Elmar Traks

Strobel, Arno – Mörderfinder, Die Macht des Täters (2022)

Max Bischoff, Band 2

Thriller

 

Als Max Bischoff spät abends gerade bei der Vorbereitung einer Vorlesung zum Thema „Fallanalyse“ ist, klingelt sein Telefon. Es meldet

sich Hauptkommissarin Katharina Baumann, eine neue Kollegin seines Ex-Kollegen und Freundes Horst Böhmer vom KK11. Sie bittet ihn verzweifelt um Hilfe: Ihr 22-jähriger Neffe Leon, den man beschuldigt hat, eine Frau ermordet zu haben, hat sich umgebracht. Im Gegensatz zur Soko, die zur Aufklärung des Mordes gegründet worden ist, und der auch Horst Böhmer angehört, ist Katharina Baumann von der Unschuld ihres Neffen überzeugt. Max Bischoff soll sie beweisen.

Die Faktenlage allerdings spricht gegen Leon: Er wurde am Tatort gesehen, dort gefundene Faserspuren konnten eindeutig seiner Kleidung zugeordnet werden, auf der sich Blutflecken vom Opfer befanden. Seinen Suizid wertet die Polizei nun als Schuldeingeständnis.

Aber Horst Böhmer gesteht in einem Gespräch mit Max Bischoff, dass der Fall Merkwürdigkeiten aufweist: Zum einen galt der Tatverdächtige Leon überall als jemand, der Gewalt verabscheut, und niemand aus seinem Umfeld traut ihm so eine Tat zu, zum anderen scheint es keinerlei Verbindung zwischen Täter und Opfer zu geben.

 

Max Bischoff vereinbart mit Böhmer, sich die Unterlagen zum Fall einmal genauer anzuschauen. Bevor er das jedoch tun kann, ruft Letzterer ihn nachts an und teilt ihm mit, dass er nicht mehr sicher sei, dass Katharina Baumanns Neffe ein Mörder war … es hat eine weitere Bluttat gegeben.

 

Resümee: Dieser 2. Band der Mörderfinder-Reihe um den ehemaligen Ermittler und jetzigen Fallanalytiker Max Bischoff ist wieder von Anfang bis Ende spannend. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:

Ist der Selbstmord des Tatverdächtigen Leon wirklich ein Schuldeingeständ-nis, wie die Ermittler meinen, oder eine Verzweiflungstat?

Aber wenn er nicht der Mörder der jungen Frau war, was hat er dann am Tat-ort gemacht, wo Zeugen ihn eindeutig identifiziert haben?

Wie kommen Faserspuren seiner Kleidung dorthin und Blutflecken des Opfers auf sein Zeug? Welches Motiv soll es für den friedfertigen Studenten gegeben haben, eine unbekannte Frau umzubringen?

Und welche Rolle spielen seine drei Freunde, die ihn an dem besagten Abend begleitet haben?

 

Es geschehen zwei weitere Morde, die, so grundverschieden Opfer und jeweiliger Tathergang sind, doch Gemeinsamkeiten zum Verbrechen auf-weisen, das Leon vorgeworfen wird.

Max Bischoff versucht, nach und nach die vielen zu Tage tretenden Un-gereimtheiten und Merkwürdigkeiten zu klären, doch seine Recherchen gestalten sich schwierig: Die neue Chefin des KK11 und somit Horst Böhmers Vorgesetzte, hegt offensichtlich Animositäten Bischoff gegenüber und erschwert dadurch eine gedeihliche Zusammenarbeit.

 

Als er selbst in eine äußerst prekäre Lage gerät, fragt sich der Leser, wer ihm so übel mitspielt. Ist es jemand von außen, dem er zu nahe gekommen ist und der daher seine Ermittlungen boykottieren will oder spielt jemand aus dem Polizei-Umfeld nicht mit offenen Karten?

 

Fazit: Ich freue mich auf Band 3 der „Mörderfinder“-Reihe,

   die schon im Februar 2023 erscheint.

 

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