Büttner und Hasenkrug ermitteln 36
Ostfrieslandkrimi
Hauptkommissar David Büttner ist glücklich: Seine Tochter Jette ist nach einem 5-monatigen Aufenthalt gerade aus Kapstadt zurückgekehrt.
Er hat sich den Tag extra freigenommen, freut sich nun auf das Willkommens-essen, das seine Ehefrau Susanne zubereitet hat und natürlich auf Jettes Erzählungen. Doch gerade als sie beim Nachtisch angelangt sind, klingelt sein Handy:
Sein Assistent Sebastian Hasenkrug teilt ihm mit, dass Florian Janson, Be-sitzer und Koch des Emdener Restaurants „Blauer Hund“, dort in der Küche ermordet worden ist. An den Wänden befinden sich blutige Schmierereien,
die auf militante Tierschützer schließen lassen. Für diese ist das angesehene Lokal, dessen Spezialität ein Schweinekrustenbraten ist, schon lange ein Är-gernis. Abgesehen von Protestaktionen vor dem Eingang hat es auch immer wieder heftige Beschimpfungen und Drohungen in den sozialen Medien gegeben.
Büttner und Hasenkrug stoßen im Laufe ihrer Ermittlungen auf etliche Ver-strickungen, nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Bereich.
Resümee: Wie alle „Büttner und Hasenkrug“ Krimis, die ich gelesen habe,
ist auch dieser ebenso spannend wie unterhaltsam. Genau wie die beiden Ermittler fragt man sich, welches Motiv – und damit verbunden auch welcher Täter – hinter der Ermordung von Florian Janson steht.
Ist hier einer der Tierschützer/-innen am Werk gewesen, denen das Restau-rant mit seinem Angebot an Fleischgerichten schon lange ein Dorn im Auge ist? Immerhin hat es in den sozialen Medien bereits Morddrohungen gegen Janson gegeben.
Oder ist das Motiv im privaten Bereich zu suchen? Auch hier bieten Lebens-wandel und Entscheidungen des Toten einige Ansatzpunkte.
Die Ermittlungen fördern immer neue, zum Teil überraschende Erkenntnisse über die Verdächtigen, deren Liste immer länger wird, zutage, und die Hand-lung nimmt viele ungeahnte Wendungen.
Den Schluss allerdings finde ich zu einfach - ein plötzlicher Dreh zum „Keep
it Simple“ was Täter und Motiv anbelangt, will nach den vielen zwischen-menschlichen Dramen als Lösung nicht so recht passen.
Die Dialoge zwischen David Büttner und seinem Kollegen Sebastian Hasen-krug sind wieder schlagfertig und humorvoll. Ihr verbaler Schlagabtausch und die zum Teil liebevoll-spitzen Bemerkungen ihrer Mitarbeiter sorgen für so manches Schmunzeln beim Leser.
Fazit: ein spannendes und unterhaltsames Lesevergnügen
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