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Elmar Traks

Elmar Traks

Stassen, Lorenz - Blutacker (2018)

Nicholas-Meller-Serie, Band 2

Thriller

 

Seit seinem 1. Fall um den sogenannten "Angstmörder" (Rezension vom 18. März 2018) hat sich bei dem jungen Anwalt Nicholas Meller einiges verändert: Er hat jetzt nicht nur betuchte Mandanten, ein neues Büro und zwei Angestellte, sondern auch in schicke Kleidung und ein repräsentatives Auto investiert. Außerdem ist er mit Nina Verhoegen, die nach dem 1. juristischen Staatsexamen bei ihm arbeitet, in eine große Wohnung gezogen. Alles scheint also für Meller beruflich und privat bestens zu laufen. Doch dann ...

... sucht ihn Hauptkommissar Rongen in der Kanzlei auf. Er teilt ihm mit, dass ein Paketfahrer ermordet und ein an den Anwalt adressiertes XS-Päckchen gestohlen worden ist.

 

Nicholas Meller steht vor einem Rätsel, denn weder erwartet er eine Postsendung, noch sagt ihm der Name des Absenders etwas.

 

Doch schon bald bemühen sich Angehörige der Highsociety auffallend um ihn. Er ist angetan von deren Welt und erkennt fast zu spät, dass er und Nina in eine gefährliche Intrige verwickelt werden.

 

Resümee: Die Handlung dieses Buches ist zwar fiktiv, doch der Autor wurde zu ihr durch reale Ereignisse inspiriert. Man merkt, dass eine umfangreiche Recherche-Arbeit stattgefunden hat, denn die Abfolge des Geschehens ist absolut stimmig und nachvollziehbar.

 

Ebenso wie Nicholas Meller bleibt auch der Leser lange im Unklaren darüber, in was der Anwalt hineingeraten ist und wer die Drahtzieher sind. Es gibt zahlreiche überraschende Erkenntnisse und Wendungen; die Dramatik steigt bis zum Schluss kontinuierlich an.

Dennoch finde ich diesen 2. Fall der Serie nicht so spannend wie seinen Vorgänger - als Thriller würde ich ihn nicht bezeichnen! - und auch die Thematik ist nicht so packend.

 

Gespannt bin ich darauf, wie es mit Nina Verhoegen und Nicholas Meller weitergeht:

Die junge Frau ist besonders mit den beruflichen Plänen ihres Freundes, in denen auch sie eine Rolle spielen soll, nicht glücklich, und auch privat kriselt es. Aus der Kanzlei hat sie sich zur Zeit zurückgezogen, um sich in Ruhe auf ihr 2. juristisches Staatsexamen vorbereiten zu können.

 

Gefreut habe ich mich über das "Wiedersehen" mit dem Russen Aleksandr Sokolow, dem Inhaber einer Autowerkstatt, der Nicholas Meller bereits in "Angsmörder" eine Hilfe gewesen ist.

 

Fazit: Dieser Fall bleibt zwar in Bezug auf Spannung und Thematik

   hinter seinem Vorgänger zurück, ist aber dennoch sehr lesenswert.

 

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